Michael Wörner
LEGO®-Modellbauer
1966 in Wiesbaden geboren, baute ich schon als Kind gerne mit den bunten Steinen aus Dänemark. Erst nach Bauplan, später auch gerne freie Entwürfe. Es folgen 25 Jahre Baupause, die mit einer Ausbildung zum Elektroinstallateur, einigen Jahren bei der Bundeswehr und einem Studium zum Informatiker gefüllt wurden. Die „dark ages“, wie die Zeit ohne LEGO® genannt wird, wurde durch die Spiellaune meiner Kinder mit LEGO beendet.
Der Besuch einer LEGO Ausstellung in Wiesbaden 2009 war letztlich die Initialzündung, die mich wieder zu dem Hobby brachte. Diese Art von Modellen, die ich da sehen konnte, wollte ich auch bauen. Es entstehen zunächst wieder Modelle nach Vorlage, damit ich die Vielfalt der Steine wieder kennen lernte, gefolgt von eigenen Modellen. Ohne Bauanleitung, frei und selbst bestimmt. Dabei verwende ich keinerlei Software. Ein Blatt Papier und ein Bleistift genügen völlig. Es entstehen auch keine kompletten Zeichnungen, sondern nur grobe Skizzen oder Grundrisse, beschriftet mit der geplanten Anzahl an Noppen und Reihen. Aber auch diese Planung kann sich im Laufe der Bautätigkeit wieder ändern.
Ich gehe mit offenen Augen durch meine Heimatstadt Wiesbaden und finde immer mal wieder Objekte, die ich bauen möchte. Dann mache ich viele Fotos aus allen erdenklichen Richtungen und Winkeln. Anschließend nehme ich ein Element vom Gebäude, zum Beispiel ein Fenster und setze es in LEGO um. Gefällt mir das Ergebnis, wird anhand der Größe der Maßstab und daraus die Größe des Modells ermittelt. Immer dabei sind die Fotos von dem Objekt, um zu entscheiden, wie es weiter gehen soll.
Die Steine, die ich für die Umsetzung benötige, kaufe ich entweder in Läden, auf Flohmärkten oder manchmal bei LEGO selbst. Meist jedoch im Internet. Ich finanziere bis jetzt alle Modelle zu 100% selbst.
Ich bin voller Ideen und Visionen, was man alles mit LEGO bauen kann. Die Umsetzung jedoch lässt meist ein wenig länger auf sich warten, weil dieses Hobby ein vollständiges ist: Man braucht Geld, Zeit, Platz und eine Familie, die das mit trägt. Es ist eben ein Hobby und keine Vollbeschäftigung.
Mein Sohn Erik hat netterweise im Dezember 2020 ein Video von mir gedreht und geschnitten, in dem ich über meine Modelle rede und sie auch zeige:
Hier eine kleine Übersicht über mein Schaffen:
2012 erstes Großmodell: Monopteros
2015 erste Teilnahme mit eigenen Modellen an der Ausstellung „Brick City Days“
Vorläufiger Höhepunkt als Künstler: Eigene Ausstellung im Foyer im Rathaus Wiesbaden 2018.
Ich bin Gründungsmitglied des Vereins Born2Brick e.V., gegündet in der zweiten Jahreshälfte 2020
Zudem bin ich Mitglied der Interessengemeinschaft Brick-Fans-Rhein-Main